Landesgartenschau 2019 : Projekte in Großheppach

die Luitenbächer Höhe im Aufbau
die Luitenbächer Höhe im Aufbau

 

 

Die Aussichtsplattform Luitenbächer Höhe in den Weinbergen oberhalb von Großheppach (ehemals oberes Wasserhäuschen) ist das erste fertiggestellte Gartenschauprojekt von Weinstadt.

 

Im Mai 2017 wurde dieser Remstalblick feierlich von OB Scharmann eingeweiht. Für die Getränke sorgten die Weinfreunde Großheppach, für das Essen die Stadt Weinstadt. Die Gäste genossen beides mit einem herrlichen Ausblick auf das Remstal.

 

Die Gesamtkosten des Projektes betrugen 450.000 €. Der Zuschuss des Verbandes Region Stuttgart belief sich auf 180.000 €. In das Projekt Aussichtsplattform  wurde die fällige Sanierung des Wasserhäuschens miteinbezogen.

 

In der Zwischenzeit fanden und finden etliche Veranstaltungen auf der Höhe statt: Fest der Weinfreunde" Rock am Berg" , das Fest des deutsch-französischen Partnervereins Weinstadt-Parthenay zum französischen Nationalfeiertag, Fest zum 50. Jubiläum der Landjugend und jeden Sonntag Weinproben der verschiedenen Weingüter.

 

Die Luitenbächer Höhe hat sich wirklich zu einem Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern entwickelt. 

 

 

 

 

Das zweite grosse Gartenschauprojekt für Großheppach sind die Anlagen Mühlwiesen an der Rems, die die Häckermühle umgeben. 

 

Leider fielen die Streuobstwiesen sowie ein Teil des schönen, alten Baumbestandes dem Projekt zum Opfer.

Am 20.März 2018 erfolgte der erste Spatenstich, wobei aus dem Stich mit dem Spaten ein Loch mit der Baggerschaufel wurde. OB Scharmann ist anzusehen, wie froh er über das Gelingen seines Baggerausfluges war.

 

So sehen die Mühlwiesen im neuen Gewand aus:

 

Die Rems hat ein neues  Gesicht bekommen!

 

Die Anlage finde ich sehr schön und übersichtlich gestaltet. Sie kann  sowohl von Fußgängern als auch von Radlern vielseitig genutzt werden.

 

Für die Großen gibt es einen Weingarten, der abwechselnd von den einzelnen Weingütern bedient wird und in dem  ich ein leckeres Viertele geniesse.

 

Die Kleinen können sich an einem großen Holzklettergerüst vergnügen und die Wasserfreunde können auf der Rems rudern und paddeln.

 

Der Sandstrand selbst lädt uns alle zu Wasserspielen ein. Es wird nach der Gartenschau sicher viel Arbeit geben, das flache Gewässer sauber zu halten.

 

Auf der großen Mühlwiese ist während der Gartenschau eine Bühne für die verschiedenen Veranstaltungen aufgebaut worden, die gut angenommen wurde. Mir haben die musikalischen Angebote sehr viel Spaß gemacht. Den Anwohnern wahrscheinlich weniger. Kam sicher auch auf den Musikgeschmack an.

 

 

 

Die Mühlwiesen werden von der  Grossheppacher Brücke abgeschlossen. Sie ist während der Bauarbeiten entdeckt und freigelegt. worden. Um 1600 erbaut, war sie damals der einzige Übergang über die Rems  und damit ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Handelsstrassen nach Nürnberg, Böhmen und Schlesien, wie uns Herr Dr. Breiyvogel, der Stadtarchivar, in einer Führung erläuterte. Mich beeindruckt wie immer die damalige Baukunst

 

Anschließend an die Mühlwiesen geht mein Weg weiter über die Brückenstrasse  zum Steinbruch.

 

Ich bestaune zu Beginn die Äthiopischen Rundkirche, die von Ehrenamtlichen aufgebaut und gestaltet wurde und mit unterschiedlichen Aktivitäten mit Leben gefüllt wird.

 

Am Remsweg selbst  bekomme ich viele Möglichkeiten, mich zu betätigen, wie z.B.  Bockspringen und  mich zu informieren z.B. an dem sehr interressanten Bienenstand und der schönen Kräuterspirale.

Am Steinbruch angekommen, lädt mich ein Biergarten zum Erholen ein. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Pacht über die Gartenschau hinaus verlängert würde. Die Restauration rentiert sich, da sie direkt am Remstal Radweg liegt und immer gut besucht ist.

Nach meiner Stärkung mit Würstchen und Apfelsaftschorle besuche ich die Mini-Haus Ausstellung, die gleich hinter dem Biergarten liegt. Sie macht auf mich einen sehr spannenden und innovativen Eindruck und die Führungen durch die Häuser locken immer wieder viele Interessenten an.

 

Ich finde, die Anlagen sind ebenso eine Bereicherung für unseren Ortsteil wie die Luitenbächer Höhe.

 

Leider sind sie nach wie vor nur sehr umständlich mit dem Öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Schade, dass wir in der Beziehung immer weiter abgehängt werden, auch von den anderen Ortsteilen.