Am Sonntag, den 8. September 2019, hat das Theater Hebebühne e.V. sein 10 jähriges Bestehen gefeiert.

 

Das Ziel der Theatertruppe ist es, "Unterhaltung mit Kultur, Spass und Witz zu vermitteln, die Menschen zum Staunen zu bringen und ihre Fantasie und Kreativität anzuregen." 

So habe ich es der Webseite der Hebebühne entnommen und so habe ich die Mitspielerinnen und Mitspieler in einigen ihrer Aufführungen, die ich besucht habe, auch erlebt.

 

So wurde ich am Jubiläumssonntag von einer hilfsbereiten Einhorndame empfangen

und fand dadurch sehr schnell den Weg zur Lesung von Brigitta Jörns. Sie las aus dem Novellenbüchlein von Gustav Häcker zur sehr bewegten Geschichte der Häckermühle vor. 

 

Die Lesungen fanden in der stimmingen Atmoshäre des Schlosskellers inmitten alter Weinfässer statt.

 

Beim Empfang konnte ich mich dann nach der Lesung bei Kaffee und leckeren Kuchen stärken und die überall aufgehängten großen Marionetten bewundern. 

 

Gestärkt führte mein Weg in den Schlossgarten, der mich auch bei dem herrschenden Regenwetter wie immer in seinen Bann zog. Ich entdeckte auf den verschiedenen Wegen, u.a. den Wander-, Literatur-und Mauerweg etliche Dekorationen in den mächtigen Bäumen, auf den Wiesen und an der Mauer, vor allem an den Plätzen, an den gespielten werden sollte.

 

Im Kutscherhäuschen  bewunderte ich die Töpfereien von Christiane Steiner, einer Endersbacher Künstlerin.

Und am Ende meines Rundganges besuchte ich den Schmied, der seine Flamme entfachte und auf seinem Amboss zu meiner grossen Freude einen Nagel mit meinen Initialen schmiedete. 

 

Zurück im Schlosskeller erklangen aus dem  grossen Kellerraum wunderschöne Klänge, die von einer Jugendmusikgruppe gespielt wurden.

 

Ein Foto zwischen Einhörnin und Hexe rundete meinen sehr stimmungsvollen und spannenden Nachmittag ab.

 

 

 

 

Im Juni 2009 gab das Theater Hebebühne während des Bacchusfestes der Stadt Weinstadt im Schlossgarten des Schlosses Gaisberg seinen Einstand: Schlosszauber.

 

Ich habe das Fest in guter Erinnerung: es wurde musiziert,(verschiedene Chöre), gespielt und gefeiert. Fliegende Fische, bunte Schweine, Windspiele, schwebende Meerjungfrauen und andere Fabelwesen belebten den gesamten Garten. Ich bewunderte vorallem auch die großartigen Blumenarragements.

 

Es war ein sonniger, gut besuchter, gelungener Tag.

Der Schlossgarten mit seiner unnachahmlichen Atmosphäre hat damals schon einen nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht.

 

 

Im Juli 2014 erlebte ich das Theater Hebebühne ein zweites Mal im Schlossgarten zum

SchwabenAufstand, dem Jahresthema der Stadt Weinstadt.

 

Es wurden viele unterschiedliche Szenen an verschiedenen Orten des Gartens gespielt, die alle an den Aufstand Armer Konrad von 1514 erinnerten. Der Gaispeter aus Beutelsbach, der durch seinen klugen und unnachgiebigen Widerstand  gegenüber der Obrigkeit berühmt gewordene Bauernführer , nahm dabei eine zentrale Stellung ein.

 

Mich beeindruckte vorallem , daß immer wieder der Bezug zur gegenwärtigen gesellschaftspolitischen  Situation hergestellt wurde.